Dortmund, 11.04.2022. Eine nachhaltige Versorgungsinfrastruktur kommt – insbesondere in städtischen Ballungszentren – ohne das Lastenrad nicht aus. Der Deutsche Lastenrad Kongress (DLK), der am 24. August 2022 unter dem Dach der Sustainable Days Dortmund 2022 stattfindet, etabliert eine hochkarätige Informations- und Kommunikationsplattform für Besucher und Vertreter aus Logistik, Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Wissenschaft, Verwaltung und Politik.
Das Lastenrad hat sich einen festen Platz im Arsenal nachhaltiger Logistikstrategien erobert. Insbesondere im Rahmen moderner Innenstadt-Logistik- und Last-Mile-Konzepte spielen die vielseitigen Fahrzeuge eine wachsende Rolle. Technologische Innovationen verbessern ihre Leistungsfähigkeit und damit ihr Zukunftspotenzial. Inzwischen entwickelt sich auf diesem Sektor eine leistungsfähige Industrie mit eigenem Ökosystem aus Herstellern, Entwicklern, Anwendern und Dienstleistern.
„Angesichts der Reife des Marktes wächst das Interesse in der klassischen Logistik und bei öffentlichen Logistikverantwortlichen. Wie in anderen Technologiesektoren ist es ein logischer Schritt, auf Leitmessen und Kongressen die Stakeholder miteinander zu vernetzen. Ich freue mich, dass die Wirtschaftsförderung Dortmund und die Industrie- und Handelskammer zu Dortmund hierfür die Initiative ergriffen haben“, ordnet Prof. Dr. Alex Vastag, Leiter Verkehrslogistik des Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik den Bedarf für das neue Format ein. Der erste Deutsche Lastenrad Kongress (DLK) am 24. August wird von der Messe Dortmund in die Sustainable Days 2022 integriert.
Hochkarätige Begegnungsplattform
Ziel und Zweck des Kongresses ist die Vernetzung von Lastenradherstellern, Best Practice Anwendern, Forschungs- und Entwicklungsteams, öffentlicher Verwaltung und Dienstleistern mit Interesse an Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt steht der Gedankenaustausch zwischen allen Beteiligten sowie eine gemeinsame Bestandsaufnahme und Perspektivenentwicklung für die Lastenräderbranche.
Konkret dient der Kongress dazu, Entwicklungen und Trends im Bereich Lastenrad zu präsentieren, Kontakte zu knüpfen, Lastenräder zu testen und zu vergleichen, Einsatzmöglichkeiten auszuloten, Synergien zu identifizieren, technisches und einsatzpraktisches Know-how zu teilen und gemeinsam nachhaltige Logistikstrategien für die Zukunft zu erarbeiten. Die Besucher des Kongresses erwartet dazu ein attraktives Programm bestehend aus Impulsen, Paneldiskussionen, Pitches, Fachvorträgen und Diskussionen, das sich auf der großen Main Stage und in den Kongressräumen am Eingang Nord der Messe Dortmund abspielen wird.
Zahlreiche namhafte Experten aus den unterschiedlichsten Kompetenzbereichen werden vor Ort sein und sowohl Wissen vermitteln als auch Zukunftsperspektiven gemeinsam diskutieren. Dazu gehören beispielsweise renommierte Logistikspezialisten wie Dr. Tom Assmann, Vorsitzender des Radlogistikverbands Deutschland e.V., Claus Hoffmann, Referatsleiter für die Förderung von eLastenrädern beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), Arnold Schroven, Vorsitzender des Club of Logistics oder Prof. Dr. Alex Vastag, Leiter der Abteilung Verkehrslogistik beim Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik (IML).
Die Konzeption und Umsetzung des Kongressprogramms übernimmt die seit fast 10 Jahren fest etablierte Initiative „CargoBike Dortmund, Kompetenznetzwerk für nachhaltige Logistik“, die den gewerblichen Einsatz von Lastenfahrrädern fördert. „Bei einzelnen Elementen wie Netzwerktreffen oder Praxistests für Gewerbetreibende können wir bereits auf umfassende Erfahrungen zurückgreifen. Die Innovation und die Herausforderung besteht darin, alle Elemente für die Besucher an einem Punkt zu bündeln“, beschreibt Stefan Peltzer, Co-Projektleiter für CargoBike Dortmund bei der IHK zu Dortmund die aktuelle Vorbereitung.
„Kreatives Kongressformat im Herzen der deutschen Logistikbranche“
Ralf Finger, bei der Wirtschaftsförderung Dortmund zuständig für die Ausrichtung des Kongresses, hebt in diesem Zusammenhang die wichtigsten Vorteile des Programms hervor: „Auf dem DLK treffen sich die führenden Know-how-Träger aus Logistik, Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Wissenschaft, Verwaltung und Politik. Nirgendwo sonst lässt sich ein derart kompakter Überblick über den aktuellen Stand der Technik sowie der Forschung und Entwicklung bei Lastenrädern für den gewerblichen Einsatz gewinnen. Best-Practice-Beispiele zeigen konkret auf, wie sich Lastenräder erfolgreich in die Geschäftsmodelle der Unternehmen integrieren lassen und welche neuen Lösungsansätze für die bestehenden logistischen Herausforderungen vielversprechend sind. Dabei ermöglicht das breite Kompetenzspektrum der anwesenden Fachleute einen übergreifenden Blick auf die Einsatzmöglichkeiten entlang der kompletten Wertschöpfungskette. Nicht zuletzt werden auf dem Kongress zahlreiche Geschäftsideen im Umfeld der Gewerblichen Lastenradnutzung diskutiert werden – für manches Unternehmen eine Motivation zum Aufbruch in eine nachhaltige Zukunftsstrategie.“
„Über den eigenen Tellerrand blicken“
Die Messe Dortmund hat als professioneller Messeveranstalter den Mehrwert für die Aussteller fest im Blick. Ein Auftritt auf dem Kongress erhöht die nationale Reichweite der Kundenwerbung und ermöglicht die Positionierung der Produkte in neuen Kundengruppen. „Die Logistikbranche steht vor verschiedenen großen Herausforderungen. Neue Partner und Lieferanten werden in einer Welt der sicher veränderten Warenströme wichtiger. Fehlende Fachkräfte bremsen die Entwicklung vieler Betriebe. Mehr Nachhaltigkeit wird von den Kunden aktiv eingefordert. Genau diese Kontakte liefert der DLK und vor allem die Einbettung in die Sustainable Days Dortmund“, ist Peter Abelmann, als Geschäftsführer Logistik.NRW Kompetenznetzwerk zuständig für die Logistikbranche im Auftrag des Landes NRW.
„Es ist immer noch schwierig für viele Vertreter der Kommunen, mit den Logistikverantwortlichen für die Warenströme in die Städte oder Anbietern für nachhaltige und neue Konzepte in Kontakt zu treten. Dabei sind die Kommunen gefragte Ansprechpartner sowohl als mögliche Kunden als auch für die Genehmigung von innovativen Konzepten. Der DLK bietet auch für unsere kommunalen Mitglieder Kontakt-, Informations- und Vernetzungsmöglichkeiten, „erläutert Michael Zyweck, Zukunftsnetz Mobilität NRW den Mehrwert aus Sicht der öffentlichen Hand.
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